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Kohlenhydrate – Saccharide

Kohlenhydrate (Saccharide) sind Biomoleküle, die sich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff zusammensetzen. Man unterscheidet Monosaccharide (Einfachzucker, z. B. Traubenzucker, Fruchtzucker), Disaccharide (Zweifachzucker, z. B. Kristallzucker, Milchzucker, Malzzucker), Oligosaccharide (Mehrfachzucker, z. B. Raffinose), die wasserlöslich sind und, ihres süßen Geschmacks wegen, allgemein als Zucker bezeichnet werden, und Polysaccharide (Vielfachzucker, z. B. Stärke, Cellulose, Chitin), die kaum oder gar nicht wasserlöslich und geschmacksneutral sind.

Kohlenhydrate sind die vorteilhaftesten Energielieferanten, deshalb sollten Nahrungsmittel mit hohem Anteil an Poly- und Oligosacchariden bevorzugt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass Kohlenhydrate 50 bis 60 Prozent unserer Nahrung ausmachen1. Eine hohe Aufnahme an Kohlenhydraten wird empfohlen, so lange die gewählten Nahrungsmittel viel Stärke, Ballaststoffe, essentielle Nährstoffe, und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.

Isolierte Kohlenhydrate, besonders Monosaccharide (Glucose, Fructose, und Galactose) und Disaccharide (Lactose, Maltose, Saccharose, etc.) oder modifizierte Stärken (z. B. Maltodextrin), enthalten normalerweise keine essentiellen Nährstoffe; ausreichende Energiezufuhr vorausgesetzt, senken sie die Nährstoffdichte und den Vorrat an essentiellen Nährstoffen. Diese Kohlenhydrate sollten daher weniger als 10 Prozent der Gesamtmenge der aufgenommenen Kohlenhydrate ausmachen.


1. DGE: Reference Values for Nutrient Intake, 1. Auflage, Frankfurt/Main, Umschau/Braus, 2000, ISBN 3-8295-7114-3, S. 50.