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Schnittlauch

Schnittlauch.

Schnittlauch (Allium schoenoprasum), ein Zwiebelgewächs mit röhrigem, rundem Schaft, kugelförmigen Blütenköpfen, walzen-, pfriem-förmigen, hohlen Blättern, niedrig, dichte Rasen bildend; wird in der Küche, da er öfter abgeschnitten werden kann, als Gewürzpflanze benutzt, auch roh auf Butterbrot gegessen. Er wird entweder auf besonderen Beeten angebaut oder man fasst mit ihm Rabatten ein; er gedeiht in jedem Boden und wird im Frühjahr oder Herbst durch Zerteilen der Stöcke reihenweise 3–4 Zoll von einander gesetzt. Gut ist es ihn alle 3 Jahre umzusetzen; je öfter der Schnittlauch abgeschnitten wird, desto stärker bestockt er sich; bei Regen darf man ihn nicht abschneiden. Spielart: Johannes- oder Fleischlauch, wird im August durch die Zwiebeln auf gutem, fettem Boden 3 Zoll tief und 1 Zoll von einander gepflanzt. Von ihm werden die Zwiebelchen schon im folgenden Frühjahr in der Küche benutzt.

Schnittlauch gehört neben Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, und Sauerampfer zu den sieben Kräutern der „Frankfurter Grie Soß“ („Frankfurter Grüne Soße“).

Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865