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Satureja

Satureja Rivin, (Saturei, Pfefferkraut), Gattung der Labiaten, sehr aromatische Kräuter oder Halbsträucher mit ganzrandigen, kleinen oder gezahnten größeren Blättern und bald achselständigen, bald endständigen Blütenständen. Etwa 130 Arten in den wärmeren Teilen beider Erdhälften, besonders zahlreich im Mittelmeergebiet, im Orient und in den Anden.

Satureja hortensis L. (Bohnenkraut, Pfefferkraut, Kölle, Gartenquendel, wilder Ysop), zweijährig, im Mittelmeergebiet und im Orient, verwildert in Nordamerika, Ostindien, am Kap etc., mit 30 cm hohem, ästigem, kurzhaarigem Stengel, kurzgestielten, schmal lanzettlichen, drüsig punktierten, gewimperten, glanzlosen Blättern und violettrötlichen oder bläulichweißen Blüten, wird seit alter Zeit arzneilich und als Küchengewürz, auch zu Kondimenten benutzt. Das aus dem Kraut gewonnene ätherische Öl besteht aus Carvacrol, Cymol und Terpen.

Satureja Thymbra L. (Thymbra spicata L.), ein Halbstrauch, von Griechenland und Palästina bis Kurdistan, war bei den alten Griechen dem Priapos geweiht und wird in Spanien allgemein als Gewürz benutzt. Es steht im Ruf eines kräftig stimulierenden Mittels.

Satureja Calamintha Scheele (Feldminze), aufrecht, ästig, rauhhaarig, mit eiförmigen, angedrückt gesägten Blättern und purpurnen Blüten, ist ungemein vielgestaltig und dient als Gewürz.

Satureja alpina L. (Alpenthymian, Alpenmelisse) ist ein Bestandteil des Schweizer Tees und wird als Mittel gegen Brustkrankheiten gerühmt, auch als Alpenpflanze kultiviert.

Satureja grandiflora Scheele, krautig, schwach behaart, mit grob gezahnten Blättern und großen purpurnen Blüten, von Algerien und Spanien bis Syrien, Anatolien und dem Kaukasus, wird nebst mehreren anderen Arten als Zierpflanze kultiviert.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909