
Rösten
Rösten, 1) das Austrocknen und Bräunen vegetabilischer Stoffe, auch des Meerschwamms (vgl. Gebrannter Schwamm), indem man sie der Wirkung des Feuers bis zu dem Grade aussetzt, dass empyreumatisches (durch Verkohlung entstandenes) Öl darin erzeugt wird, ohne dass sie jedoch wirklich verkohlen; 2) das gleiche Verfahren mit Stoffen, welche zur Nahrung bestimmt sind, wie der Kaffeebohnen beim sogenannten Brennen derselben, s.u. Kaffee; 3) Zwieback bereiten, indem man das zerschnittene Brod oder Einback wieder in den Ofen schiebt; 4) Mehl und zu Suppen bestimmte Brod- und Semmelschnittchen in einem Tiegel trocken der Hitze aussetzen, so dass sie braun werden und einen brenzlichen Geschmack bekommen; zuweilen tut man auch Butter dazu, welche zugleich mit braun wird; 5) auf dem Roste braten.
Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865
Rösten (Kochkunst), Fleisch oder Fisch, auch Früchte über lebhaftem Feuer sehr rasch braten.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909