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Kompost

Kompost.

Kompost (vom lat. compositum), Mengedünger, auf verschiedenen Stoffen zusammengesetzter Dünger, besonders Mischung von Erde mit organischen Substanzen. Die Abbildung zeigt einen gut acht Monate alten Komposthaufen nach dem Öffnen und Umsetzen des Thermokomposters im Hintergrund. Der fertige Kompost wird gesiebt und zum Vorbereiten der Gemüsebeete verwendet; grobe Teile landen wieder im Komposter.

Quelle: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon, 5. Auflage 1911

Thermokomposter mit Bodenklappe zur Entnahme fertigen Komposts. Der Komposter wird abwechselnd mit dünnen Schichten von gemähtem Gras, Bio-Abfällen aus der Küche, Wildkräutern, Jauchen und Bodenverbesserern wie Bentonit bestückt..
Thermokomposter mit Bodenklappe zur Entnahme fertigen Komposts. Der Komposter wird abwechselnd mit dünnen Schichten von gemähtem Gras, Bio-Abfällen aus der Küche, Wildkräutern, Jauchen und Bodenverbesserern wie Bentonit bestückt.

Zur Bereitung von Kompost (Komst, Kumpst, Menge- oder Streudünger), dessen Wirkung vom Nährstoffgehalt, dem Einfluss auf die physikalischen Bodeneigenschaften und vom Bakteriengehalt abhängt, verwendet man alle Arten von Wirtschaftsabfällen, tierischen, vegetabilen oder mineralischen Ursprungs. Man schichtet die zur Kompostbereitung dienlichen Materialien übereinander zu Haufen, sorgt dafür, dass von diesen alles Wasser gut ablaufen kann, ohne aber wesentlichen Dungstoffe mitzunehmen, befeuchtet sie fleißig mit Jauche, deren düngende Stoffe zurückgehalten werden, während das Wasser verdunstet oder abfließt, und bearbeitet solche Haufen mehrmals, bis alle Vegetabilien und Abfälle gut verwest sind und das Ganze eine homogene Masse darstellt. Solcher Kompost kann nach ½ bis 1 Jahr zu allen Früchten und zu jeder Zeit angewendet werden; vorzüglich eignet er sich für verschiedene Sandboden, zur Düngung der Reihensaaten, zur Lochdüngung, für Wiesen- und Futterfelder und für alle Gartenkulturen. Die Gärtner bereiten ihn mit verschiedener Grundlage je nach den Zwecken, für die er verwendet wird.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909