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Flavonoide

Flavonoide sind eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die in Pflanzen verschiedene Aufgaben erfüllen. Flavonoide erzeugen Blütenfarbstoffe, die Bienen und andere Bestäuber anlocken, sie schützen die Pflanze gegen Fressfeinde, wirken antiviral, antibakteriell, und antifungal, oder schützen Membranen und Photosynthesepigmente an der Blattoberfläche gegen schädigende Oxidationsreaktionen durch UV-Strahlung und kurzwelliges Licht.

Wir Menschen nehmen größere Mengen Flavonoide mit der Nahrung auf, wenn wir Obst und Gemüse essen. Wichtig zu wissen: im Apfel und vielen anderen Früchten sind die Flavonoide in der Schale konzentriert. Der Apfel kann seine krebshemmende Wirkung also am besten entfalten, wenn wir ihn mit Schale essen. Diese Empfehlung gilt übrigens auch für das Backen und Kochen mit Äpfeln – vorausgesetzt, die Schale ist frei von Pestiziden und anderen gesundheitsgefährlichen Substanzen. Das ist bei Bio-Äpfeln aus kontrolliert biologischem Anbau am ehesten der Fall, denn in der Bio-Landwirtschaft wird nachhaltig gewirtschaftet und schärfer kontrolliert.

In der Zeit von September bis März finden wir Äpfel aus regionalem Anbau, die nach hiesigen Standards produziert wurden. Wenn die Ernte des Vorjahres im Frühjahr allmählich zur Neige geht, steigen die Apfelpreise spürbar; bei steigenden Preisen lohnt sich wieder der sonst so teure Apfelimport aus Südamerika und vom australischen Kontinent. Bei Importware stellt sich allerdings die Frage, wie im jeweiligen Land produziert wird, und welche chemischen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, damit der Apfel die lange Reise nach Europa übersteht. Auch hier sind Äpfel aus kontrolliert biologischem Anbau eine gute Wahl.

Die Flavonoide umfassen die Untergruppen der Anthocyanidine, Flavone, Flavanole, Flavanone, Flavonole, Isoflavone, und Tannine. Flavonoide, Phenolsäuren, und nicht-flavonoide Phenole bilden die Klasse der Polyphenole.

Bibliographie

Sekundäre Pflanzenstoffe > Polyphenole > Flavonoide